Angriff auf die Schulserver der HAK
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- Veröffentlicht: 06. März 2016
Die HAK Althofen hatte in den letzten Wochen mit Angriffen auf die Schulserver alle Hände voll zu tun.
Wie die Polizei und Medien heute berichteten (http://kaernten.orf.at/news/stories/2761378/), handelte es sich nicht um Angriffe aus dem Internet sondern aus den eigenen Reihen von Schülern, die Computersysteme und den Unterricht mit einer sogenannten 'Denial-of-Service-Attacke' lahmlegten.
Ein 'Streich', der nach 5 Wochen und einigen Anstrengungen der IT Administratoren zu weit ging. IT und Polizei haben den Schülern eine Falle gestellt, die den Verursacher des nächsten Angriffs automatisch meldete und die Täter 'in flagranti' überführte.
Auch wenn durch solche Attacken und die Sicherheitsmechanismen der Schule keine Daten gestohlen werden können oder direkte materielle Schäden entstehen, handelt es sich um ein strafrechtliches Delikt.
Eine solche Aktion endet mit einer Anzeige und hat sehr unangenehme Folgen für die Verursacher und in weiterer Folge auch für alle Schüler und Lehrer, deren Rechte und Komfort bei der Verwendung von schulinternen Computern zukünftig eingeschränkt werden.
SchülerInnen der HAK lernen u.a. wie Cyber-Attacken funktionieren, welchen Schaden sie anrichten und wie man sich davor schützt. Wichtig ist die möglichst breite Aufklärung von Schülern, Lehrern und Eltern über die Konsequenzen solcher Aktionen, um in Zukunft ein tiefergreifendes Bewusstsein dafür zu entwickeln.
Wie kann es Schülern gelingen, einen Server lahmzulegen?
Vor externen Angriffen ist die Schule durch Firewalls bestens abgeriegelt, trotz vieler Versuche ist noch nie ist ein Hacker-Angriff auf die HAK gelungen. Intern gelten wie in den meisten Netzwerken (sofern keine persönlichen oder geheimen Daten betroffen sind) 'weichere' Spielregeln, die in diesem Fall mit einem einfachen Script (man spricht in diesem Fall von 'Script Kiddie', nicht 'Hacker') und ohne besondere technologische Kenntnisse ausgenutzt wurden.
Natürlich kann man jeden Raum per Video überwachen, den Zugriff auf Facebook, Youtube und viele andere Seiten sperren, die Rechte aller Benutzer auf ein Minimum beschränken und jeden Mausklick, jede E-Mail und jeden Ausdruck verbieten oder protokollieren. Bislang genossen SchülerInnen und LehrerInnen diesbezüglich Freiheiten, die jetzt auf die Waage gestellt werden müssen.